Das Thema „Müll“ ist in aller Munde. Immer häufiger kommt es in der Presse zu schockierenden Meldungen bezüglich der Vermüllung von Gewässern und der Problematik von Einwegprodukten. Daher gibt es am KDG derzeit einige Pläne zur Müllreduzierung:

Seit diesem Schuljahr stehen Konverter (wiederauffüllbare Tintenpatronen) und Tintenfässer auf der Einkaufsliste für die verpflichtenden Materialien der neuen Fünftklässler. Da jede/r SchülerIn pro Woche ca. 1 Tintenpatrone verbraucht, werden so pro Klasse und Jahr ca. 1000 leere Patronen als Abfall eingespart. Für das gesamte Konrad-Duden-Gymnasium beliefe sich die Müllvermeidung niedrig kalkuliert auf 37000 Patronen pro Schuljahr.

Die Fünftklässler haben sich schnell eingewöhnt und bedienen ihre Konverter ganz selbstverständlich. Im Schulschrank steht ein allgemein zugängliches Tintenfass zur Verfügung, das aus einer 1-Liter-Tintenflasche gefüllt wird. Als Tintenfass wird zudem ein Glas oder Cremetöpfchen genutzt, was ebenfalls Upcycling in der Praxis zeigt.

Dagegen kommen die älteren SchülerInnen nicht direkt mit diesem Projekt in Berührung. Daher macht sich die Klasse 8 d von Frau Luce im Biologieunterricht derzeit Gedanken, wie sie SchülerInnen der höheren Jahrgangsstufen sensibilisieren und überzeugen kann, ebenfalls auf Radierstifte, Kugelschreiber und Tintenpatronen zu verzichten und auf Konverter umzusteigen. Dazu möchten die SchülerInnen durch die Klassen gehen, den Klassenverbrauch sowie die Kostenersparnis ausrechnen lassen und den Konverter vorstellen. Außerdem werden sie eine Sammelbestellung für Konverter organisieren.

Passend hierzu wurde der Gottesdienst am Reformationstag zentral dem Thema „Kunststoffe und Umweltproblematik“ gewidmet. SchülerInnen der Klassen 8d und 9e sowie der NW-AG bastelten einen eindrucksvollen Plastikglobus aus Müllteilen und erstellten Plakatwände, an denen Müllbeispiele aufgehängt wurden, um über das Thema zu informieren.

Wir am KDG würden uns freuen, wenn noch mehr SchülerInnen ihre Trinkflasche am Trinkwasserspender auffüllen und Butterbrotdosen mit Trennwänden verwenden würden, um dabei mitzuhelfen, unnötigen Müll zu vermeiden.

Text und Bilder: Frau Luce, Frau Stieber