„Wir“, das sind die Schüler des Konrad-Duden-Gymnasiums.

Alle Kunstkurse der Oberstufe des KDG haben gemeinsam an dieser Kunstausstellung mitgewirkt.

Die Schüler der Q1 und Q2 haben sich unter Anleitung von Frau Wißen auf vielfältige Art und Weise mit dem Thema Landschaft auseinandergesetzt. So entstanden dreidimensionale Kunstwerke, die je nach Standort des Betrachters eine unterschiedliche Wirkung erzielen.

Eingesetzt wurden Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung kombiniert mit einer weiterentwickelten Collage-Technik, der Rollage.

Hierfür zerschnitten die Schüler zwei Bilder gleichen Formates – mit unterschiedlichen und gegensätzlichen Landschaftsmotiven – in jeweils gleich breite Streifen. Bei der hier angewendeten 3-D-Rollage werden die Streifen abwechselnd auf eine wie eine Ziehharmonika gefaltete Unterlage geklebt. Dadurch verändert sich der jeweilige Betrachtungswinkel. Je nach Standpunkt des Betrachters wird nur eines der beiden Motive klar wahrgenommen.

„Seelenlandschaften“, innere Landschaften im Zeichen der Romantik dürfen natürlich in dieser Ausstellung nicht fehlen.

Beim Thema urbane Landschaft spielt der gebaute Raum, die Architektur und die Stadt eine zentrale Rolle. Die Cityscapes sind aus Papier gefaltete Stadtmodelle. Um ihre Bedeutung und Aussage zu verdeutlichen, wurden sie zusätzlich mit Acryl-Farben bearbeitet.

Auch in der EF (bei Frau Neu und Frau Wißen) wurden „Räume“ zum Thema der Bilder. Hier ging es um ganz spezielle Räume innerhalb der Schule, die die Schüler unter dem Motto „Zentralperspektive“ finden und bildnerisch umsetzen mussten.

Dabei spielten auch die KDG-Farben: Rot, Blau, Gelb, als gestalterisches Mittel, eine wichtige Rolle. Es entstanden großformatige Acryl-Bild-Collagen, die wie einzelne „Facetten“ unseren Schulraum spiegeln.

Aber nicht nur farbiges, auch plastisches Gestalten lernen die Schüler der Oberstufe im Kunstunterricht. Das kinetische Mobilée zeigt sanft bewegte, aus Silberdraht gefertigten Figuren, die im Luftzug lebendig werden: ein Tanz des Lebens.

Ebenfalls aus Draht gefertigte, mit Pappmache ausgeformte, massige Gestalten, in aussagekräftigen Körperbewegungen eingefroren, stehen in einen massiven Gegensatz zu den filigranen Figuren des Mobilées.

Wie in allen gezeigten Projekten, arbeiteten auch hier mehrere Schüler in einem Projekt zusammen.

Das „Wir“ verweist so auf das Erlebnis, Kunstwerke gemeinsam zu gestalten. Die Schüler mussten dabei so einige Hürden nehmen. Sich auf ein gemeinsames Konzept, eine Idee, die von allen getragen wird, zu einigen, ist nicht immer einfach. Und dabei organisatorisch innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes alle kreativen Arbeitsprozesse so umzusetzen, dass innerhalb der Gruppe alle Fähigkeiten genutzt werden können, stellte eine große Herausforderung dar.

Seien Sie neugierig und entdecken Sie die unterschiedlichen Kunstwerke für sich ganz persönlich.